Kategorie: Kurantmünzen
Kurantmünzen sind mehr als eine historische Goldwährung
Im Zeitalter der Nullzinsen sorgen sich viele Sparer um die Stabilität ihrer Währung – die Europäische Zentralbank hat die Finanzmärkte mit billigem Geld geflutet und ihre Bilanzsumme massiv ausgeweitet. Die Angst geht um vor einer Entwertung des Euro – aus diesem Grund wollen immer mehr sicherheitsbewusste Anleger Kurantmünzen kaufen. Kurantmünzen sind heute eine der beliebtesten Möglichkeiten, das Ersparte mit Edelmetallen gegen die negative Realverzinsung abzusichern. Besonders beliebt sind deutsche Kurantmünzen aus der Zeit des Deutschen Kaiserreichs, diese Kurantmünzen gelten bei vielen Anlegern als regelrechte Ersatzwährung und als optimaler Krisenschutz gegen einen Verfall des Euro. Weitere bekannte Kurantmünzen sind beispielsweise die Schweizer Vreneli Münzen, die österreichischen Kronen-Münzen oder der britische Sovereign.
Definition Kurantmünzen
Was steckt hinter dem Begriff „Kurantmünzen“ eigentlich und warum wollen heutzutage immer mehr Anleger Kurantmünzen kaufen? Laut einer gängigen Definition handelt es sich bei Kurantmünzen um
eine Münze, deren Nominalwert durch das Metall, aus dem sie besteht, vollständig gedeckt ist. Dazu eignen sich Edelmetalle wie Gold, Platin und Silber. Kurantmünzen werden auch als „Goldwährung“, „Hartgeld“ oder „Warengeld“ bezeichnet.
Das Gegenteil von Kurantmünzen sind im historischen Rückblick die so genannten Scheidemünzen, deren Nennwert deutlich über dem Materialwert liegt. Im Gegensatz zu einer Kurantmünze wurden die meisten Scheidemünzen in unedlen Metallen wie Kupfer, Messing oder Nickel hergestellt.
Kurantmünzen spielen heutzutage im täglichen Zahlungsverkehr keine Rolle mehr. Es gibt kaum ein Land, welches heute noch auf Kurantmünzen aus Silber setzt. Kurantmünzen sind aber heute viel mehr eine unkomplizierte Möglichkeit, das Vermögen zu schützen und einen Goldschatz aufzubauen und deshalb besonders attraktiv.